„Theoretisch könnten wir in jedem Mehrfamilienhaus in Kierspe zu einem Einsatz gerufen werden“, erklärt Rotkreuzleiter Christian Bendt. Gerade die Helfer vor Ort, die nicht selten als erste am Einsatzort eintreffen, müssen sich als zunächst in den Objekten zurechtfinden und die Patienten suchen. Gerade bei großen Wohnanlagen ist das manchmal sehr schwierig und kostet wichtige Minuten.
Um hier gewappnet zu sein, besichtigten die DRK-Helfer jetzt die Parkresidenz Börlinghausen, die vor einigen Jahren aus dem Industriegebäude Bremicker Trad hervorgegangen ist. Verwaltet wird das Objekt durch die Immobilienverwaltung Frischholz & Cie, Eigentümerin ist die Sparkasse Kierspe-Meinerzhagen. Jennifer Jatzkowski von Frischholz & Cie führte die Helfer durch die Flure der Anlage. Sie zeigte der Gruppe, welche Aufzüge welche Etagen anfahren, in welche Gebäudeteile das Objekt strukturiert ist und wie welche Wohnung am besten erreichbar ist.
Immer wieder schauen sich die Kiersper DRKler in den Häusern ihrer Stadt um, so auch etwa vor einiger Zeit im Gemeindehaus der baptistischen Gemeinde Kierspe oder im Awo Seniorenzentrum Haunerbusch. „Allein zu wissen, wo der Haupteingang ist kann bei einem nächtlichen Einsatz im Dunkeln einen entscheidenden Zeitvorteil bringen“, erklärt Fares Bäcker. Er hat vor zehn Jahren das Projekt Helfer vor Ort ins Leben gerufen übernimmt bis heute regelmäßig Bereitschaftszeiten als Ersthelfer in seiner Freizeit. „Gerade bei großen oder versteckt gelegenen Häusern ist es hilfreich, wenn ein Angehöriger an der Straße steht und auf sich aufmerksam macht“, ergänzt er die Besichtigung des Objektes aus eigener Erfahrung.