Das erste Dutzend Einsätze haben die Helfer vor Ort des DRK Kierspe mit ihrem neuen Fahrzeug bereits hinter sich. Ohne Spenden aus der Bevölkerung, von Firmen und Organisationen wäre die Anschaffung des Wagens nicht möglich gewesen. In der vergangenen Woche trafen sich Volker Vollmann, Schatzmeister des DRK, Roman Kappius, Schatzmeister des Lions Hilfswerks, Martin Ahlhaus, Präsident des Lions-Clubs und Gerhard Proske, Präsident des Lions Hilfswerks am DRK-Heim. Die Sanitäterin Annika Reiffert vom DRK war mit vor Ort, sie hatte an diesem Abend die Bereitschaft als Helfer vor Ort übernommen und war mit dem nagelneuen Tiguan zum Treffen gekommen.
Das Lions Hilfswerk hatte 2000 Euro für das moderne Einsatzfahrzeug zur Verfügung gestellt und somit einen Baustein zur Finanzierung beigetragen.
„Wir fahren gerne mit dem Tiguan in den Einsatz“, erzählte Annika Reiffert den Vertretern der Wohltätigkeitsorganisation. Das Auto ist direkt ab Werk als Einsatzwagen ausgerüstet, was man dem Fahrzeug anmerke, erzählten die DRKler. Besonders überrascht waren sie zum Beispiel vom Geräuschpegel im Inneren. „Man hört das Martinshorn nur sehr leise und kann sich so noch gut auf den Funk konzentrieren“, erzählt Annika Reiffert von ihrer ersten Einsatzfahrt.
„Eigentlich war unser Plan, wieder einen Kleinwagen zu kaufen und diesen dann mit Blaulicht ausrüsten zu lassen“, erzählt DRK-Schatzmeister Vollmann. So hatte man zu Beginn des Projektes zwei Skoda Fabias angeschafft. Dies sei jedoch inzwischen aus technischen und gesetzlichen Gründen kaum noch möglich, wodurch die Anschaffung des teureren Tiguan nötig wurde.
„Ohne Spenden wie zum Beispiel vom Lions Hilfswerk wäre die Anschaffung nicht möglich gewesen“, betont Vollmann und bedankte sich bei den Herren für die Unterstützung.
Seit 10 Jahren gibt es die Helfer vor Ort des DRK Kierspe. Bei dieser Initiative geht es um die Unterstützung des Rettungsdienstes bei lebensbedrohlichen Notfällen. Immer zwei DRKler haben gleichzeitig Bereitschaft. Die beiden diensthabenden Sanitäter haben jeweils ein Einsatzfahrzeug zuhause vor der Tür stehen. Kommt es im Kiersper Stadtgebiet zu einem Notfall, alarmiert die Leitstelle bei einem Notruf über 112 parallel zu Rettungswagen und Notarzt auch die beiden Rotkreuzler. Diese fahren jeweils von ihrem Wohnort zum Einsatzort und können so wertvolle Minuten überbrücken, bis die hauptamtlichen Kollegen mit dem Rettungswagen eintreffen. Da die DRKler dieses Angebot ehrenamtlich in der Freizeit anbieten, stehen die Helfer vor Ort unter der Woche von 18 bis 6 Uhr und an den Wochenenden rund um die Uhr zur Verfügung.
Anfang September war der Tiguan im Rahmen eines großen Jubiläumsfestes in Dienst gestellt worden.