DRK-Ortsverein Kierspe e.V.

In meiner Freizeit rette ich… Und was machst Du?

Eingetragen von Alexander Kalcher am 26.04.2016

Ab sofort könne die Schulsanitäter der Gesamtschule mit einem neuen Notfallrucksack helfen. Gespendet wurde der Rucksack vom Pflegedienst Schmidt, die Füllung mit Material und Gerät steuerte das DRK Kierspe bei. Außerdem erhielten die Helfer drei Einsatzjacken vom Kiersper Jugendrotkreuz.

„Die Ausrüstung ist im Sanitätszimmer der Schule deponiert“, erklärt Michael Brück, der die Blaulicht-AG leitet. Er hat einen Dienstplan aufgestellt, in dem die 20 Schulsanitäter tageweise eingetragen sind. „Wenn im Schulalltag ein Notfall passiert, werden die Schulsanis über Lautsprecher ausgerufen“, schildert er. Die Jugendlichen holen dann das Material und leisten bei ihren Mitschülern Erste Hilfe.

Die Einsatzjacken verwenden sie, wenn zum Beispiel ein Rettungswagen auf das Schulgelände gerufen werden muss. Die Schulsanitäter stehen dann gut erkennbar an den entsprechenden Zufahrten und weisen das Fahrzeug ein.

„Wenn dann ein Transport ins Krankenhaus nötig ist, fahren unsere Helfer im Rettungswagen mit“, so Brück weiter. Dies sei im Rahmen der Aufsichtspflicht eine verantwortungsvolle Aufgabe für die Jugendlichen. Auch bei Sportfesten, Theateraufführungen oder beim Abisturm sind Schulsanitäter zugegen.

„Unsere Blaulicht-AG ist allen Schülerinnen und Schülern ab dem 5. Jahrgang offen“, wirbt Brück Nachwuchs für die Gruppe. Neben der Erste Hilfe-Ausbildung und dem Schulsanitätsdienst ist auch die Brandschutz-Aufklärung ein wichtiges Thema. Somit ist die AG, die jeden Dienstagnachmittag stattfindet, auch ein guter Einstieg in die Kiersper Hilfsorganisationen. „Etwa die Hälfte der Schulsanis ist auch beim Jugendrotkreuz aktiv“, sagt der stellvertretender Jugendrotkreuzleiter Jan Schwarze. Ein möglichst nahtloser Übergang der jungen Menschen sei dabei sehr wichtig. „Wir öffnen den jugendlichen Mitgliedern der Blaulicht-AG alle Türen, damit sie direkt in Jugendrotkreuz oder –feuerwehr eintreten können und von da aus in der Bereitschaft des DRK oder in einem Löschzug landen, wenn sie möchten“, sind sich Brück und Schwarze einig.